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Meine Faszination Ägypten

Wer schonmal in Ägypten war, kann den Satz des berühmten Auguste Mariette, Begründer der französischen Ägyptologie, leicht nachvollziehen:

Ägypten ist eine Droge, ein Fieber, gegen das keine Medikamente helfen - inschallah! Schon mein erster Besuch dort hatte mich völlig verändert, und schließlich wieder zuhause angekommen, konnte ich an nichts anderes mehr denken, als an Mariettes Ausspruch und daran, bald möglichst wieder die Koffer zu packen.

Kennen Sie das? Man sitzt auf dem Hügel des Windes und vergißt die Zeit. Bei Sakkara tappt man im Sandsturm stundenlang durch die Wüste - keine anderen Geräusche, keine Touristen - ein Gefühl der Ewigkeit. Haben Sie schon die Begeisterung der Menschen erlebt, wenn es in Oberägypten regnet? Kennen Sie deren legendäre Gastfreunschaft? Spüren Sie den Zauber und die Zeitlosigkeit der gewaltigen Monumente? Die eindrucksvollsten Erinnerungen weisen nach Ägypten.

Es wird kein zufälliges Phänomen sein, wenn man auch immer wieder von anderen Ägyptomanen die Geschichte der ewigen Wiederkehr hört. Die Erforschung des alten Ägypten und die unvergleichliche Atmosphäre sind dabei nicht allein für die Bildung des "ägyptomagnetischen" Phänomens verantwortlich. Ich möchte Ihnen gerne einige meiner Freunde am Nil vorstellen, die allein schon einen Besuch wert sind:

Ahmed
Mit Ahmed im Luxor Sheraton. Ahmed ist für jede nächtliche Diskussionen zu haben. Und wenn die Nacht nicht reichen sollte...macht das auch nichts :-) Obwohl Ahmed als Reiseführer stets auf Tour ist, schaffen wir es immer wieder ihn irgendwo in Ägypten aufzuspüren. Von sich sagt er, daß das der schönste Beruf der Welt ist. Das ganze Jahr über den Nil rauf und runter. Beim Attentat in Luxor aber hat er seinen besten Freund verloren - kurz nach dem gemeinsamen Frühstück.

Bakr
Bakr Mussad Abu el Hassan mit meiner Frau Sylvia am Dorfplatz von Sakkara. Schwer erschüttert hat uns alle der plötzliche Tod Bakrs am 14. Januar 2000. Noch im Oktober waren wir mit ihm unterwegs. Bakr war nicht einfach nur unser Taxifahrer in Kairo, sondern ein sehr guter Freund, der sich stets um alles gekümmert hatte. Ich sehe ihn immer vor mir, wie er sein kleines Taxi hegt und pflegt, während wir irgendwo zwischen alten Steinen herumkraxelten. Unter seiner Obhut mußte man sich weder um Verpflegung kümmern, noch um den Weg, den er auch in schwierigen Fällen besser kannte als die Polizei. Wir vermissen ihn sehr.

Magda
Mit Magda im Mövenpick, Kairo. Ohne Magda geht tatsächlich nichts! Vier Sprachen reichen nicht - Magda spricht mit deutsch auch schon fast eine fünfte Sprache. Sie ist eine sehr gute Freundin und der direkte Draht für alle Reise-Planungen, Grüße und Wünsche. Wir freuen uns schon auf den Sommer, wenn sie uns wieder in Deutschland besuchen wird - inschallah. Achja, Magda ist Koptin. Man kann also auch mal ein Bierchen trinken gehen :-)

Ebrahim
Ebrahim ist Kameltreiber in Sakkara - nicht irgendeiner, sondern "der" Kameltreiber. Die große Tour mit ihm nach Sakkara-Süd ist immer ein Reisehöhepunkt. Das ganze Dorf läuft zusammen, wenn wir zu ihm nach Sakkara kommen. Stolz weiß er immer zu berichten, daß er schon unter Walter Bryan Emery an den Frühzeitgräbern gegraben hat, und daß er in irgendeinem Streifen mit Omar Sharif geritten ist.

Adel ist Fremdenführer in Abu Simbel und stolzer Nubier - wie man sehr gut sehen kann. Daß sein Bruder nicht nur in Deutschland wohnt, sondern nur ein paar Häuser weiter, und ich diesen Bruder auch noch kannte, war lange Gesprächsstoff in einem der südlichsten Orte Ägyptens.

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